Ziele
Die Forschungsstelle Neupietismus will Geschichte und Gegenwart des Neupietismus erforschen. Sie soll wissenschaftliche Beiträge dazu leisten …
- den Begriff Neupietismus zu definieren und seine Verwendung zu klären
- die Wurzeln des Neupietismus in der angloamerikanischen Heiligungsbewegung zu erhellen
- die Geschichte der Ausbreitung des Neupietismus in Deutschland nachzuzeichnen
- die Theologie des Neupietismus systematisch-theologisch zu beschreiben
- die Frömmigkeitsformen des Neupietismus in ihrer Vielfalt zu erfassen
Neben den historischen Untersuchungen liegt ein zweiter Schwerpunkt auf dem Bereich der Praktischen Theologie, in welchem die historischen Forschungsergebnisse für die Gegenwart fruchtbar gemacht, sowie bestehende neupietistische Gemeinden analysiert und in ihrer Entwicklung gefördert werden sollen. Dies beinhaltet z.B. die Fragen
- einer zukunftsorientierten Gemeindeentwicklung
- einer reflektierten Gottesdienstpraxis
- einer zeitgemäßen Homiletik
- einer zielgerichteten Seelsorgearbeit
Im Unterschied zum Bereich der Evangelischen Landeskirchen gibt es auch in diesen Fragen noch kaum wissenschaftliche Untersuchungen über das Umfeld des Neupietismus.
Arbeitsformen
- Anregung und Begleitung von Abschlussarbeiten über Themen aus dem Forschungsbereich für den BA und MA-Studiengang
- Publikation von Forschungsergebnissen im Bereich Neupietismus
- Förderung von Dissertationen von TABOR-Absolventen zum Themenbereich Neupietismus an einer staatlichen Universität
- Kooperationen mit Universitätsinstituten
- Organisation von öffentlichen Studientagen mit Fachvorträgen zum Forschungsgebiet
- Durchführung eines regelmäßigen Forschungskolloquiums
- Aufbau eines speziellen Sammelgebiets „Neupietismus“ in der TABOR-Bibliothek