Gemeindepraxis 2: Innovation, Gemeindegründung und Fresh X
Wie sieht Gemeinde heute aus? Gemeinde neu denken kann auch heißen, neue Gemeinden zu denken. Innovation und Gründung sind nicht immer trennscharf; wichtiger ist der Ausgangspunkt: Was bedeuten aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Rahmenbedingungen für den Gemeindebau? Das Thema Innovation ist nicht neu; kontextuelle Gemeindeformen und strategische Pflanzungen finden sich schon im Neuen Testament. Umso spannender, wie sich missionstheologische Einsichten auf gegenwärtige Herausforderungen beziehen lassen und welche Beispiele gelungener Praxis es gibt.
Schwerpunkte des Moduls sind:
- der städtische Raum: Dazu gehören Aspekte der sog. Urban Studies (Stadtforschung, Stadtsoziologie und missionarische Konsequenzen von Urbanisierung); Sozialraum- und Kontextanalyse; Milieustudien und die Pluralität von Lebensentwürfen; Modelle missionarischen Gemeindebaus im urbanen Umfeld. Am Ende steht u.a. eine Analyse eines selbst gewählten Kontextes sowie daraus erarbeitete missionale Handlungsansätze.
- Fresh Expressions of Church: Ursprünglich ein Import aus der anglikanischen Kirche, bei der innvovative Gemeindeformen als missionarische Chance wie auch als legitimer Teil der Gesamtkirche verstanden werden. Der Begriff ist längst im deutschen Raum heimisch geworden, in Landes- und Freikirchen (siehe das deutsche Netzwerk Fresh X). Theorie und Praxis solcher neuen Gemeindeformen werden vorgestellt und Impulse für die eigene Gemeindearbeit abgeleitet.
Lehrende
- Reinhard Brunner, M.A.
- Björn Wagner, M.A.
- Prof. Dr. Matthias Clausen
Termine
- 3 Blöcke à 3 Tagen im Wintersemester 2022-23
- 27.09.-29.09.22 (Tabor)
- 08.11.-10.11.22 (Dieser Block findet in Hamburg statt)
- 17.01.-19.01.23 (Tabor)
Anmeldung
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