Orientierung

Aufgeschlagenes Buch Theologie und soziale Arbeit

Publikation: SEHT 03 - Die neue Welt und der neue Pietismus

Das transatlantische Beziehungsgeflecht der evangelischen Gemeinschaftsbewegung in Deutschland

Die evangelische Gemeinschaftsbewegung in Deutschland ist ebenso wie die meisten Freikirchen stark von Impulsen aus England und den USA geprägt. Insbesondere gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es einen großen Einfluss von angloamerikanischen Ideen sowohl struktureller als auch theologischer Art. Sie belebten den Neupietismus und gaben ihm eine ganz eigene Charakteristik.

Dieser Berichtsband über das Neupietismus-Symnposium 2011 in Tabor gibt zum ersten Mal einen Überblick über dieses Forschungsfeld und macht damit ein transatlantisches Beziehungsgeflecht verständlich, das bis heute vielfältige Auswirkungen hat.

Der Band beinhaltet folgende Aufsätze:

  • Frank Lüdke: Von Bonifatius bis Willow Creek — eine kurze Geschichte der englisch-amerikanischen Einflüsse auf das Christentum in Deutschland
  • Thomas Hahn-Bruckart: Friedrich von Schlümbach: Evangelisation, Jugendarbeit und Gemeinschaftsbildung zwischen den Kontinenten
  • Hans-Martin Thimme: August Rauschenbusch zwischen Deutschland und Amerika
  • Ekkehard Hirschfeld: Ernst Ferdinand Ströter — Endzeitspezialist zwischen den Kontinenten
  • Nicholas Michael Railton: Die Mildmay-Konferenz und britische judenmissionarische Impulse für die deutsche Heiligungsbewegung
  • Karl Heinz Voigt: Methodistische Einflüsse auf die Gemeinschaftsbewegung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts
  • Markus Krause: Robert Pearsall Smith — Impulsgeber für die deutsche Gemeinschaftsbewegung
  • Wolfgang Reinhardt: Die Erweckung in Wales 1904/05 und ihre Auswirkungen auf den deutschen Neupietismus
  • Sven Brenner: Der angloamerikanische Einfluss auf die deutsche Pfingstbewegung
  • Thorsten Dietz: Der Einfluss der angloamerikanischen Heiligungstheologie auf Theodor Jellinghaus

232 Seiten, ISBN 978-3-643-11534-8

LIT-Verlag, Berlin 2012

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