Der schwäbische Missionar und Prediger Elias Schrenk (1831-1913) war der erste Berufsevangelist Deutschlands. Nach Tätigkeiten als Afrika-Missionar und als Prediger in Bern war er ab 1884 bis zu seinem Tod als Evangelist in Deutschland unterwegs und wurde damit die wichtigste Leitfigur der beginnenden deutschen Evangelisationsbewegung, die maßgeblich zur Bildung des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes beigetragen hat. Die hier vorliegende Arbeit untersucht Schrenks Evangelisationspredigt und -praxis und seine Theologie vor dem Hintergrund seiner biographischen Entwicklung und bringt Schrenks Konzeption ins Gespräch mit dem heutigen Verständnis von Evangelisation. Wer sich dafür interessiert, welche Impulse und Grundsätze die neupietistische Gemeinschaftsbewegung geprägt und geformt haben, der findet in dieser Dissertation eine tiefgehende Analyse und eine Fülle an Material.