M. A. Ev. Theologie oder M. A. Ev. Gemeindepraxis?
Die Evangelische Hochschule Tabor bietet zwei theologische Masterstudiengänge an, die sich insbesondere durch die unterschiedlichen Möglichkeiten des Zugangs unterscheiden. Darüber hinaus gibt es noch unterschiedliche Akzentsetzungen.
Im Folgenden sind die wichtigsten Unterschiede in Tabellenform aufgelistet, sie sind zugleich als Entscheidungshilfe gedacht für diejenigen, die vor der Frage stehen, welcher Studiengang für sie in Frage kommt.
M. A. Evangelische Theologie |
M. A. Evangelische Gemeindepraxis |
Zugang über B. A. in Evangelischer Theologie – konsekutiver Studiengang |
Zugang über B. A. in Theologie, aber auch über theologisch-religionspädagogische Ausbildung und anschließende mehrjährige Berufspraxis möglich (mit Eignungsprüfung) |
unterschiedliche theologische Schwerpunkte möglich |
Schwerpunkt in der Praktischen Theologie, mit Praxisprojekt |
praxisorientiert, z. T. forschungsorientiert |
hoher Praxisbezug |
Vollzeitstudium und berufsbegleitendes Studium möglich |
berufsbegleitend |
stärkere Betonung des Eigenstudiums und umfangreichere Seminararbeiten |
mehr Präsenzzeiten und kürzere Seminararbeiten |
Weiterführung mit Promotion in Deutschland ggf. möglich |
Keine anschließende Promotion |
Staatlich anerkannter M. A.-Abschluss, der u. a. für Leitungsaufgaben in Kirche/Gemeinde und darüber hinaus qualifiziert |
Studieninformationstage
Sie können die EH TABOR und das Studium live an einem unserer Studieninformationstage kennenlernen oder einen individuellen Besuchstermin vereinbaren.
Konzeption
Der M. A. Evangelische Gemeindepraxis …
- erweitert und vertieft die in einem B. A.-Studium und Berufspraxis oder in einer entsprechenden Ausbildung und Berufspraxis erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen.
- kann nur berufsbegleitend absolviert werden. Die Lehrveranstaltungen finden als Blocktage statt.
- ist anwendungsorientiert.
- kann als M. A.-Abschluss bei einer Tätigkeit im Ausland für die Bewilligung eines Visums ausschlaggebend sein.
Im Mittelpunkt stehen für eine gelingende Berufspraxis relevante Aspekte
- Reflexion eigener Berufserfahrung und Vergewisserung der beruflichen Identität
- Vertiefung praktisch-theologischer Grundlagen
- Erweiterung der Kompetenzen in verschiedenen Praxisfeldern
Das Studium
- fördert die persönliche Entwicklung.
- stärkt die Integration von geistlichem Leben und Dienst.
- erweitert die Kompetenzen im Bereich Leiterschaft und Führung.
Die einzelnen Module…
- vermitteln aktuelle fachliche und praxisorientierte Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden.
- verbinden biblische, historisch-systematische und praktische Theologie.
- befähigen zu einer praxisbezogenen theologischen Arbeit.
- werden teilweise durch Kleingruppen zur kollegialen Beratung vertieft
- fördern verantwortliches Handeln in Kirche und Gesellschaft.
Alle Module des Studiengangs können zur individuellen Weiterbildung auch einzeln belegt werden.
Hier finden Sie eine Aufstellung der Module.
Inhalt und Ablauf des Studiums
Der M. A. Ev. Gemeindepraxis…
- ist ein Weiterbildungs-Studiengang.
- wird berufsbegleitend absolviert (Blockseminare).
- umfasst 4-6 Semester mit insgesamt 60 CP.
Aufteilung der 60 Creditpunkte (CP) im Normalfall:
- 36 CP: Sechs Module mit je 6 CP.
- 8 CP: Ein Praxisprojekt, das in Verbindung mit einem anderen Modul durchgeführt wird.
- 16 CP: Masterarbeit, die Fragen der Gemeindepraxis und theologische Reflektion miteinander verbindet
Die Module
Alle Module des Studiengangs können zur individuellen Weiterbildung auch einzeln belegt werden.
Die Anmeldung zu den Modulen ist hier möglich.
Inhalte Das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen wird immer wieder durch Vorurteile, Ängste und Aggressionen bestimmt. In diesem Modul sollen daher vorhandene Grundkenntnisse zum Islam vertieft und eine verallgemeinernde Sichtweise durch verschiedene Islaminterpretationen wie Traditionalismus, islamischer Feminismus, Islamismus, Neosufismus u.a. hinterfragt und differenziert werden. Vor diesem Hintergrund soll das Verständnis für die zentralen theologischen Kontroversen (islamisches und christliches Gottesverständnis, Schriftverständnis und Anthropologie) vermittelt werden. Dabei liegt ein Lehrende Termine Weitere Hinweise Weitere Informationen … … beim Sekretariat der EH Tabor … in den jeweiligen Modulhandbüchern. Inhalte Apologetik ist die rationale Verteidigung und Begründung des christlichen Glaubens im Gespräch mit Skeptikern und Fragenden. „Darf man das?“, fragt die Dogmatik. (Oder biedert man sich damit nicht der weltlichen Vernunft an?) „Geht das?“, fragt die Postmoderne. (Wie will man noch überzeugen, wenn Rationalität nicht mehr als verbindlich gilt?) „Bringt es das?“, fragt der missionarische Praktiker. (Müssen nicht die besten Argumente trotzdem verpuffen?) Warum die Antwort auf alle drei Fragen „Ja“ ist und wie sich das in der Gesprächspraxis niederschlägt, zeigt diese Lehrveranstaltung. Apologetik heute muss eben nicht belehrend oder verkopft wirken, sie kann sensibel, demütig und anschaulich sein — und in alledem zugleich den Glauben plausibel machen. Ihre Reichweite ist begrenzt — fast niemand kommt allein durch Argumente zum Glauben. Aber ihre Notwendigkeit ist ungebrochen. Wer aus ehrlicher Skepsis heraus Anfragen an den Glauben richtet, erwartet (und verdient!) durchdachte Antworten. Zur Lehrveranstaltung gehört daher das Lernen von klassischen und aktuellen Entwürfen, vor allem aber die Einübung ins gewinnende Argumentieren selbst. Dazu gehört das Ausprobieren des Gelernten im Kurs sowie im Gespräch mit Fragenden im eigenen Umfeld. Lehrende Termine 26.-28.09.2023 28.-30.11.2023 Weitere Hinweise Weitere Informationen … … beim Sekretariat der EH Tabor … in den jeweiligen Modulhandbüchern. Das Modul leitet zu einer ausgewogenen Sicht des missionswissenschaftlichen Konzepts einer „ganzheitlichen“ oder „integralen“ Mission an. Dabei werden in einem ersten Schwerpunkt theologische Grundlagen und historische Entwicklungen untersucht. Kritische Anfragen im Blick auf die Zuordnung und Gewichtung von Evangelisation als Wortzeugnis und sozialpolitischem Engagement als Tatzeugnis werden bedacht. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Beschäftigung mit neueren Konzepten aus dem Bereich Entwicklungshilfe (Transformation, Community Development, partizipatorische Entwicklungshilfe) sowie mit aktuellen Themen ganzheitlicher Mission (z. B. Micah-Challenge, Lausanner Kongress 2010). Studierende sollen befähigt werden, die verschiedenen Ebenen sozialen und politischen Engagements im Rahmen christlicher Mission zu verstehen, missionstheologisch eine eigene Position zu formulieren und ihre eigene Missionspraxis danach auszurichten. Die genauen Termine werden bis Ende 2021 bekannt gegeben In der Geschichte des Christentums sind immer wieder gemeinsame Formen geistlichen Lebens und der Begleitung desselben entwickelt worden. Klassische Übungen der Meditation und Kontemplation wurden lange Zeit im monastischen Kontext gemeinschaftlich eingeübt bzw. etwa in der Form ignatianischer Exerzitien Christen angeboten. Exerzitien und Formen „geistlicher Begleitung“ erleben seit einiger Zeit vermehrte Aufmerksamkeit. In diesem Seminar werden grundlegende Kenntnisse traditioneller und heutiger Vollzugsformen kontemplativen und spirituellen Lebens vermittelt. Von dieser Vermittlung ist die individuelle Aneignung und Erprobung solcher Wege nicht zu trennen. Information über klassische Wege und Einsichten, eigene Erfahrung und gemeinsame Reflexion von Inhalten und Vollzügen sind im geistlichen Leben wie in der spirituellen Theologie aufeinander angewiesen und werden in diesem Seminar miteinander verbunden. Neben den 07.-09.03.2023 (Bad Liebenzell) 02.-04.05.2023 (Marburg) 13.-15.06.2023 (Marburg) „Und was ist nun Kirche, was Gemeinde“? – Am Beginn stehen Grundfragen und theologische Entwürfe zur Ekklesiologie. Weiter geht es mit Themen des Gemeindeaufbaus: „volkskirchliche“ und „missionarische“ Konzeptionen werden einander gegenübergestellt, in den Blick kommen die unterschiedlichen kirchlichen Situationen: Landeskirchen, Freikirchen und die Gemeinschaftsbewegung mit ihren spezifischen Herausforderungen und Chancen. Neuere Konzeptionen werden erörtert (Center Church, Emerging Church, Fresh expressions of Church), ebenso Herausforderungen im gesellschaftlichen Wandel, Fragen der Migration, Diakonie, Vernetzung und Kooperation, Mission und Kontextualisierung. Einen Schwerpunkt bildet das Themenfeld Gemeindeleitung: Es geht um Grundfragen zu Leitung und Führung, unterschiedliche Konzeptionen, systemische Perspektiven bis hin zur Frage nach „geistlicher Leitung“. Weitere Tools dienen der konstruktiven und kommunikativen Gestaltung der Gemeindepraxis in unterschiedlichen Handlungsfeldern im Blick auf Leitungsaufgaben, etwa die Gewinnung und Begleitung von Ehrenamtlichen.
Dr. habil. Friedemann Burkhardt Prof. Dr. Matthias Clausen u.a. 19.-21.03.2024 Tabor 16.-18.04.2024 Liebenzell 21.-23.05.2024 Liebenzell Inhalte: Wie sieht Gemeinde heute aus? Gemeinde neu denken kann auch heißen, neue Gemeinden zu denken. Innovation und Gründung sind nicht immer trennscharf; wichtiger ist der Ausgangspunkt: Was bedeuten aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Rahmenbedingungen für den Gemeindebau? Das Thema Innovation ist nicht neu; kontextuelle Gemeindeformen und strategische Pflanzungen finden sich schon im Neuen Testament. Umso spannender, wie sich missionstheologische Einsichten auf gegenwärtige Herausforderungen beziehen lassen und welche Beispiele gelungener Praxis es gibt. Schwerpunkte des Moduls sind Lehrende: Termine: Inhalte Gottesdienst und Predigt sind zentral für die evangelische Gemeindepraxis. Ihre gesellschaftliche Kontexte wandeln sich jedoch stetig: Dazu gehören Entkirchlichung, Medialisierung sowie das postmoderne Bedürfnis nach aktiver Teilhabe und authentischer Begegnung. Wie können Gottesdienst und Predigt unter diesen Bedingungen aussehen? Hier hilft zum einen die Klärung von Grundfragen: Wodurch wird Gottesdienst eigentlich evangelisch? Wodurch wird Predigt schriftgemäß und christuszentriert? Was können wir hier etwa von der klassischen Auslegungspredigt lernen? Zum anderen lohnt der Blick auf aktuelle Entwicklungen: Neue und alternative Gottesdienstformen sind inzwischen erprobt und reflektiert, z.B. Gottesdienste für Entkirchlichte (seeker services) und für ein postmodernes Umfeld (emerging churches). Neue Homiletiken schärfen den Blick für das Geschehen zwischen Prediger und Predigthörer und erweitern das Repertoire an Redeformen. Wichtiger Bestandteil des Moduls sind Übungen zur Gottesdienstgestaltung und zur Verbesserung der eigenen Predigtpraxis. Darüber hinaus wird das Modul beim nächsten Durchgang mit einem besonderen Themenschwerpunkt zur Biblischen Theologie angeboten. Fragen zur Auslegung biblischer Texte und aktuelle Einsichten der Exegese werden unmittelbar auf die Predigtaufgabe bezogen. Lehrende Termine 28.02.-02.03.2023 25.-27.04.2023 05.-07.06.2023 Weitere Hinweise Weitere Informationen … … beim Sekretariat der EH Tabor … in den jeweiligen Modulhandbüchern. Mentoring und Coaching sind wichtig, um Menschen ziel- und lösungsorientiert zu fördern und zu begleiten. Das Modul führt in Persönlichkeitstheorien und Analyseinstrumente aus dem Bereich der Personalentwicklung ein, deren Anwendung den Studierenden hilft, mit undurchsichtigen oder ungenauen Rollenerwartungen fertig zu werden, zwischen verschiedenen Interessengruppen zu vermitteln und persönliche oder systemische Konflikte zu lösen. Als Mentoren können die Studierenden ihre Mentoranden in Klärungs- und Lösungsprozessen unterstützen. Außerdem können sie sowohl für sich Im Mittelpunkt des Moduls stehen folgende Inhalte: pastoraltheologische Einführung in die Kernkompetenzen und -aufgaben des Mentors im Kontext hauptamtlichen Dienstes in einer postmodernen Gesellschaft; Mentoringprozesse und Coachingkonzepte; Situatives Führen (nach Blanchard); Big-Five-Persönlichkeitsmodell als Beispiel für Modelle der Persönlichkeit; Einführung in die Psychologie personaler Konstrukte; Analyseinstrumente für Biografie, Familiengeschichte, Fähigkeiten und Werte als Grundlage für eine individuelle Lebens- und Berufsplanung; systemische/lösungsorientierte Beratung; sozialpsychologische Rollentheorien; spezifische Probleme beruflicher Rollen in Non-Profit-Organisationen; psychodramatische Annäherung an Rollenkonflikte, Rollenstrategien für Hauptamtliche; Konflikt- und Stressbewältigung; Burn-out-Prophylaxe, Konfliktbewältigung und Mediation. Das Praxisprojekt ist ein verpflichtender Bestandteil des Studienganges M.A. Ev. Gemeindespraxis. Es wird in Verbindung mit einem Modul aus dem Wahlpflichtbereich 2 durchgeführt und bezieht sich auf das mit dem Thema des Moduls bezogene Handlungsfeld. In der Durchführung und Auswertung des Praxisprojektes arbeiten Hochschule und Praxisstellen eng zusammen und tragen Verantwortung dafür, dass das professionelle Handeln in diesem Feld vertieft und reflektiert werden kann. Im Mittelpunkt des Projektes steht das exemplarische Lernen im Rahmen einer definierten und begrenzten Praxisaufgabe. Für die Genehmigung des Projektes muss ein Exposé erstellt werden, aus dem Ziel und Umfang des Projektes erkennbar werden. Der Projektbericht wird in den Leistungsnachweis des Moduls integriert, auf das sich das Praxisprojekt bezieht (der hier angegebene Umfang ist deshalb zu dem Umfang des LNW des Moduls zu addieren). Der Bericht soll erkennen lassen, dass die Studierenden in der Lage sind, Studium und eigene Berufspraxis zu verbinden und insbesondere die in dem verbundenen Modul erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen in der Praxis anwenden können. Er umfasst in jedem Fall die Zielformulierung des Projektes, Darstellung und Erläuterung der Arbeits- und Vorgehensweise sowie der Ergebnisse. Die Bewertung der Arbeit gilt als Note für das betreffende Modul und für das Praxisprojekt. Das Praxisprojekt in Verbindung mit dem Modul „Mentoring und Coaching“ wird mit 6 CP und 180 h Workload gewichtet, da dieses Modul bereits größere Praxisteile umfasst. Das Begegnungsfeld von Religion und Psychotherapie ist interessant und hochkomplex, gerade weil dort verschiedene Wissenschaftskulturen (z.B. Theologie als Geisteswissenschaft und Psychologie als Natur-/Sozialwissenschaft) aufeinandertreffen. Für das akademische Studium und den damit verbundenen interdisziplinären Dialog ist es daher unabdingbar, wissenschaftstheoretische Grundlagen dieser Disziplinen zu kennen und über die Grundfertigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens zu verfügen: Um das Propädeutikum anschaulich und auch inhaltlich gewinnbringend für den Studiengang zu gestalten, werden die einzelnen Teilschritte wissenschaftlichen Arbeitens anhand ausgewählter Themenstellungen und Textbeispiele eingeübt. So könnte beispielsweise der Fokus auf psychologische bzw. theologische Aspekte von Gebet oder Dankbarkeit liegen, der die inhaltliche Klammer für die formalen wissenschaftlichen Einzelfertigkeiten bildet. Für dieses Thema wären dann beispielsweise eine wissenschaftliche Bibliographie zu erstellen, eine Fragestellung zu entwickeln und eine Gliederung bzw. ein Blitzexpose zu erstellen. Abschließend ist eine kleine Schreibaufgabe anzufertigen mit Augenmerk auf einer korrekten wissenschaftlichen Sprache. Termine Kosten Weitere Informationen … … beim Sekretariat der EH Tabor … im Modulhandbuch MA „Religion und Psychotherapie“ Pietismus und Gemeinschaftsbewegung gehören zu den Erben der Reformation. In diesem Modul werden Themen der Reformationsgeschichte und ihre Echos in Pietismus, Erweckungs- und Gemeinschaftsbewegung u.a. auch im Querschnitt untersucht. Dabei wird auch heutige Gemeindepraxis neu verständlich, Aufbrüche und Neuansätze der Vergangenheit geben z.T. überraschende Impulse für aktelle Fragestellungen. Inhalte In diesem Modul werden vorhandene Kenntnisse in Seelsorge vertieft und erweitert. Ausgehend von einer biblischen Anthropologie wird eine reflektierte Kenntnis seelsorgerlicher Konzepte vermittelt. Einen Schwerpunkt bilden die Herausforderungen, die sich aus dem Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft, Kultur und religiöser Tradition ergeben und zunehmend in seelsorglichen Kontexten als Themen auftauchen, gerade in Deutschland als ein Einwanderungsland. Auch innerhalb der christlichen Glaubenstradition erweisen sich die Begegnungen mit etwa russlanddeutscher oder südamerikanischer Prägungen als oft große Herausforderung. Das Modul führt in Fragestellungen der Hermeneutik und Kulturwissenschaft ein und zielt auf die seelsorgerliche Berufspraxis hauptamtlicher Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter im gemeindlichen Kontext. Für dieses Modul wird die aktive Mitarbeit der Teilnehmer durch Gesprächsprotokollerstellungen, Fallbesprechungen, Rollenspiele und Gruppenarbeit vorausgesetzt. 12.-14.03.2024 Liebenzell 09.-11.04.2024 Liebenzell 18.-20.06.2024 Liebenzell Inhalte Schlagworte wie Mystik und Spiritualität erfahren gegenwärtig große Aufmerksamkeit – weit über die Grenzen des kirchlichen Christentums hinaus. Vor allem die große Anziehungskraft östlicher Spiritualität macht Mystik zu einem viel diskutierten Thema, nicht zuletzt in therapeutischen und klinischen Zusammenhängen. In dieser Gesprächslage kommt es zunächst darauf an, jenseits einer unreflektierten Vereinnahmung spiritueller Vollzüge in therapeutische/seelsorgerliche Prozesse Grundkenntnisse der christlichen Frömmigkeitsgeschichte zu erwerben. In diesem Themenmodul sollen wesentliche Vertreter vor allem christlicher Spiritualität vorgestellt werden. Der Einblick in ihre geistliche Praxis soll dabei sowohl der Reflexion hinsichtlich der eigenen Frömmigkeitspraxis als auch der Gesprächsfähigkeit auf dem gegenwärtigen religiösen Markt der Möglichkeiten dienen. Der Sinn spiritueller Übungen und Interventionen soll im Blick auf ihre Bedeutung für seelische Gesundheit und Reife verstanden und ansatzweise erprobt und erfahren werden. Folgende Themen werden dabei vertiefend behandelt: - Die Renaissance klassischer Formen christlicher Spiritualität (Pilgern, Schriftmeditation, Kontemplation) - Elemente fernöstlicher Religionen (Yoga, Meditation, „Nur-Sitzen“, Achtsamkeit) - Spiritualität in der Therapie (z. B. Meditationsformen in der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion) - Kontemplative Praxis der Tradition (Wüstenväter, östliches und westliches Mönchtum) - Evangelische Frömmigkeitspraxis, Schriftmeditation und Erfahrung der Anfechtung bei Luther - Ignatianische Exerzitien; Bewältigung geistlicher Krise und Unterscheidung der Geister Lehrende Weitere Hinweise Weitere Informationen … … beim Sekretariat der EH Tabor … in den jeweiligen Modulhandbüchern. Die großen Entwürfe systematischer Theologie des 20. Jahrhunderts prägen unser theologisches Denken bis heute – ob in der Identifikation und Weiterführung oder auch in der relativierenden Abgrenzung. Dieses Modul stellt wesentliche und prägende Theologien des letzten Jahrhunderts vor und regt zur vertieften Auseinandersetzung an. Themen sind u.a. die Entwürfe von Karl Barth, Emil Brunner, Dietrich Bonhoeffer, Rudolf Otto und Wolfhart Pannenberg. Das Seminar kann in englischer Sprache angeboten werden. (Continental European Theology in the 20th century covers a fascinating world of theological thinking. The major theological proposals of this era continue to be influential today, shaping current and future debates. Thus, in this class, we will take an in-depth look at the theologies of Karl Barth, Emil Brunner, Dietrich Bonhoeffer, Rudolf Otto, and Wolfhart Pannenberg, among others. This seminar can also be offered in German.)
Schwerpunkt auf ihrer Bedeutung für den Dialog mit Muslimen und die Diskussion verschiedener Zugänge zur praktischen Kommunikation zwischen Christen und Muslimen.Lehrende
Termine
Praxisformen „Geistliche Begleitung“ und „Exerzitien“ liegt ein besonderer Schwerpunkt auf Theorien und Begleitungsformen im Blick auf die Bewältigung geistlicher Krisen und dem Verständnis spirituellen Wachstums.Lehrende
Termine
Lehrende:
Termine:
Reinhard Brunner, M.A.
Björn Wagner, M.A.
Prof. Dr. Matthias Clausen
selbst als auch für ihre Mentoranden eine gesunde Work-Life-Balance entwickeln.Lehrende
Termine
Inhalte
Zielgruppen:Lehrende
Lehrende
Termine
Lehrende
Termine
Termine
Lehrende
Termine
Modultermine
Eine Übersicht über die Termine der einzelnen Module finden Sie hier. In der Regeln werden die Module im 2-Jahres Rythmus angeboten.
Kosten
Informationen zu weiteren Stipendien gibt der Stipendienlotse der Bundesregierung.
Als berufsbegleitende Weiterbildung können der Studiengang oder einzelne Module durch die Bildungsprämie gefördert werden. Weitere Informationen dazu stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung oder Sie besuchen www.bildungspraemie.de und bmbf.de.
Die Kosten für den Studiengang werden jeweils pro Creditpunkt (CP) berechnet:
Module mit Präsenzunterricht | 110,00 €/CP |
Module ohne Präsenzzeit (Masterarbeit, Praxisprojekt) | 65,00 €/CP |
Anerkennung externer Leistungen | 25,00 €/CP |
Dazu kommt die in jedem Semester fällige Immatrikulationsgebühr
bei bis zu 15 CP/Semester | 70,00 € |
bei mehr als 15 CP/Semester | 140,00 € |
Beispiel:
Teilzeitstudium in 6 Semestern, Immatrikulationsgebühr insgesamt | 420 € |
6 Module mit Präsenzunterricht, insgesamt 36 CP | 3.960 € |
Praxisprojekt, 8 CP | 520 € |
Masterarbeit, 16 CP | 1040 € |
Gesamtkosten | 5.940 € |
Die Kosten umfassen alle studienbezogenen Gebühren, ohne Unterkunft und Verpflegung während der Blockveranstaltungen.
Wenn nur einzelne Module belegt werden, werden anstelle der Immatriukulationsgebühr Verwaltungskosten in Höhe von 70 €/Modul erhoben.
Zudem sind (bei einem Vollzeitstudium) die Kosten für das obligatorische Semesterticket für den Rhein-Main-Verkehrsverbund zu tragen. Sie betragen 128,99 € (Stand 2022) pro Semester. Den Gültigkeitsbereich des Semestertickets finden Sie auf der Seite des AStA der TU Darmstadt.
Weitere Informationen zu den Kosten finden Sie hier.
Bei wem?
Lehrende des Studiengangs M. A. Ev. Gemeindepraxis
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Prof. Dr. Matthias Clausen
Professor für Systematische Theologie und Praktische Theologie (Inhaber der Karl-Heim-Professur für Evangelisation und Apologetik)
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Roland Deines
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Volker Gäckle
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Prof. Dr. Heinzpeter Hempelmann
Honorarprofessor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie
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Harald Jung
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Prof. Dr. Norbert Schmidt
Rektor, Professor für Praktische Theologie und Missionswissenschaft
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Björn Wagner
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Studienvoraussetzungen
Variante 1:
- B. A. in Theologie mit mindestens 240 Creditpunkten (= 4 Studienjahre).
- einschließlich einer Sprachprüfung in Griechisch (diese kann ggf. auch an der EH Tabor abgelegt werden).
- mit einer Gesamtnote von 2,5 oder besser abgeschlossen.
- eine anschließende Berufspraxis von mindestens zwei Jahren.
Weitere Regelungen:
- Bei einer Gesamtnote unter 2,5 muss eine Eignungsprüfung absolviert werden.
- Wenn der vorausgehende B. A. weniger als 240 CP umfasste, muss eine mind. zweijährige Berufspraxis vor der ersten Modulbelegung nachgewiesen werden. Außerdem muss eine Eignungsprüfung absolviert werden
- An der EH Tabor kann auch eine vorbereitende Qualifizierung erfolgen (inkl. Eignungsprüfung).
Variante 2:
- Fachhochschulzugangsberechtigung nach § 54 des Hessischen Hochschulgesetzes.
- Berufsausbildung im theologisch-religionspädagogischen Bereich und eine anschließende mehrjährige Berufspraxis in einer entsprechenden Tätigkeit
- Nachweis von Kenntnissen des neutestamentlichen Griechisch
- Bestehen einer Eignungsprüfung, die dem Nachweis dient, dass ein Bewerber Kenntnisse und Kompetenzen auf dem Niveau eines B. A.-Abschluss nachweist und in der Lage ist, an einem Masterstudiengang teilzunehmen.
Für Absolventinnen und Absolventen der folgenden theologischen Ausbildungsstätten und deren Vorgängerinstitutionen gilt ein vereinfachtes Verfahren: Theologisches Seminar St. Chrischona, Internationale Hochschule Liebenzell, Evangelische Hochschule Tabor (Marburg), Evangelistenschule Johanneum (Wuppertal), Evangelische Missionsschule Unterweissach, Gnadauer Theologisches Seminar Falkenberg, Forum Wiedenest e. V., Biblisch-Theologische Akadamie.
Studienbewerber sollen bereit sein, das Theologische Profil der Evangelischen Hochschule TABOR zu respektieren.
Bewerbung
Informationen zum Bewerbungsverfahren und allen dafür notwendigen Dokumenten finden sich hier.